2019-02-12 - Tag 2: Kibbuz und heilige Stätten am See Genezareth

Unser Reiseleiter Adi klingelte uns 06:30 aus den Federn, sodass wir uns in Ruhe fertig machen konnten um von 07:00 bis 08:00 zu frühstücken und pünktlich um 08.30 loszufahren.

Obwohl wir 30 Leute in der Gruppe sind, waren bisher alle sehr diszipliniert und sind immer rechtzeitig zu den jeweiligen Abfahrtszeiten erschienen.

Die erste Besichtigung des heutigen Tages führe uns in den wenige Minuten entfernten 'Kibbuz Ginosar'. Wir machten einen kleinen Spaziergang durch die Anlage und sahen dabei den großen gemeinschaftlichen Speisesaal, Wohn- bzw. Urlaubsbungalows und Kinderspielplätze. Dabei erzählte uns Adi vom Wesen und Leben im Kibbuz, der einer Kolchose bei unseren östlichen Nachbarn in früheren Zeiten nicht unähnlich ist.

0212-01-11 KibbuzGinosar - Ferienbungalow

0212-01-12 KibbuzGinosar - Kindergarten

0212-01-13 KibbuzGinosar - Speisesaal

0212-01-14 KibbuzGinosar - Wohnhaus


Anschließend ging die Fahrt weiter nach Tabgah. Hier besuchten wir zuerst die 'Seligpreisungskirche'. Die Kirche steht an dem Ort, an dem Jesus die Bergpredigt halten hat, die mit den Seligpreisungen (Selig sind,...) beginnt.

Hier sind die Seligpreisungen von unserem Guide Adi auf hebräisch zu hören:


0212-02-11 Tabgah - Seligpreisungskirche

0212-02-12 Tabgah - Seligpreisungskirche

0212-02-13 Tabgah - Seligpreisungskirche

0212-02-14 Tabgah - Seligpreisungskirche


Ein paar hundert Meter weiter liegt die 'Primatskapelle'. Da schönes Wetter herrschte beschlossen wir dieses Stück Weg zu Fuß zurück zu legen. Zuerst begann es recht  harmlos. Wir passierten einen Wagen voll mit frisch geernteten Bananen, überholten eine Kindergruppe und verkosteten frisch vom Baum gepflückte Orangen, die allerdings noch nicht ganz reif und daher entsprechend sauer waren.

0212-03-11 Tabgah - Primatskapelle Weg

0212-03-12 Tabgah - Primatskapelle Weg

0212-03-11 Tabgah - Primatskapelle Weg


Nun ging es allerdings auf einem sehr erdigen und sehr feuchten Weg weiter. Unsere Schuhe bepackten sich immer mehr mit Dreck, sodass jeder einige Zentimeter größer war. Einige break-dance-ten auf dem glitschigen Untergrund umher, jedoch fiel keiner hin.
Wieder auf der Straße angekommen, nutzen wir ein kleines Rinnsal um die Schuhe wieder halbwegs sauber zu bekommen.

0212-03-21 Tabgah - Primatskapelle Weg

0212-03-22 Tabgah - Primatskapelle Weg

0212-03-23 Tabgah - Primatskapelle Weg


Endlich erreichten wir die 'Primatskapelle' und konnten sie nun in Ruhe besichtigen. Hier ist  Jesus erschienen und hat Petrus zu seinem Nachfolger (Primat) ernannt (Weide meine Lämmer.., Schafe,..Menschenfischer, ..Petrus der Fels..)

0212-03-31 Tabgah - Primatskapelle

0212-03-32 Tabgah - Primatskapelle

0212-03-33 Tabgah - Primatskapelle



0212-03-33 V24 Tabgah - PrimatsKapelle - IndischeSänger

Auch dieses Lied sangen die jüdischen Pilger aus Indien:




Ein Stück weiter (diesmal allerdings mit dem Bus) befindet sich die 'Brotvermehrungskirche'. Die Kirche erhebt sich an jener Stelle, an der die wundersame Brot- und Fischvermehrung stattfand. Dabei hat Jesus mit fünf Broten und zwei Fischen tausende Menschen satt gemacht.

0212-04-11 Tabgah - Brotvermehrungskirche

0212-04-12 Tabgah - Brotvermehrungskirche

0212-04-13 Tabgah - Brotvermehrungskirche

0212-04-14 Tabgah - Brotvermehrungskirche

Als wir die Kirche verlassen wollten stellte sich ein koreanisches Pärchen in die Mitte der Kirche und begann folgendes, ergreifendes Lied zu singen:




Nun waren auch wir hungrig und fuhren zum 'St. Peters Restaurant', ein auf Massentourismus und Busreisende-Schnellfütterung spezialisiertes Restaurant. Der Ablauf vom Betreten bis zum Verlassen des Lokals ist rationell durchorganisiert und bringt dem Gast schnelle Bedienung, sodass er den dafür doch sehr stolzen Preis so schnell als möglich bezahlt um gleich wieder den nächsten Gästen Platz zu machen.
Der als Spezialität angebotene St.Petersfisch, egal ob als Filet als auch im Ganzen, schmeckt wirklich gut und ist zum empfehlen, wenn gleich auch der Preis von 20€ nicht gerade günstig ist. Wir genossen den Fisch und eine kleine Pause am nahen Ufer des See Genezareth.

0212-05-11 Tabgah - StPetersRestaurant

0212-05-12 Tabgah - StPetersRestaurant

0212-05-13 Tabgah - StPetersRestaurant

0212-05-14 Tabgah - StPetersRestaurant


Nach der Mittagspause brachte uns der Bus nach Kafarnaum. Hier besichtigten wir die Ausgrabungen, welche jene Synagoge freilegen soll, in der Jesus gepredigt hatte. Hier hatte Jesus auch die Schwiegermutter von Petrus gesund gemacht und einen Knecht geheilt. Weiters stammen einige Jünger von Jesus aus diesem Gebiet.

0212-06-11 Kafarnaum - Ausgrabungen

0212-06-12 Kafarnaum - Ausgrabungen

0212-06-13 Kafarnaum - Ausgrabungen


Damit war unser heutiges Besichtigungsprogramm beendet und zum Abschluss des Tages war eine Schifffahrt auf dem See Genezareth geplant, die vom  'Kibbuz Ginosar' ihren Ausgang nehmen sollte.
Da wir noch etwas Zeit hatten, fuhren wir nicht auf dem kürzesten Weg zum Kibbuz sondern umrundeten den See Genezareth.
Knapp vor 16:00 kamen wir an der Bootsanlegestelle an und gingen an Bord. Danach erfolgte eine kleine Rundfahrt mit Blick auf den ruhigen See, die kreischenden Vögel und die nahen Golanhöhen. Auf dem Rückweg zur Anlagestelle konnten wir noch einen schönen Sonnenuntergang genießen.

0212-07-11 SeeGenezareth - Schifffahrt

0212-07-12 SeeGenezareth - Schifffahrt

0212-07-13 SeeGenezareth - Schifffahrt

0212-07-14 SeeGenezareth - Schifffahrt

0212-07-15 SeeGenezareth - Schifffahrt

0212-07-16 SeeGenezareth - Schifffahrt


Nun war aber wirklich Schluss für Heute und der Bus brachte uns in wenigen Minuten zurück ins Hotel Jakob. Wir konnten ein wenig rasten, bevor es um 19:00 zum guten Abendessen ging.

Danach trafen sich die Gruppe nochmals mit unserem Guide Adi und in guter Stimmung diskutierten wir über Judentum, Israel und den Nahostkonflikt. Zum finalen Ende spielte Adi noch mit seiner Ziehharmonika und wir versuchten zaghaft dazu zu singen.

Das hörte sich dann so an:

Hava Nagila


Kalinka


Russischen Volkslied


Shalom Alechem



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